Immer häufiger wird auf Spielelemente zurückgegriffen, um Lernen nachhaltiger, unterhaltsamer und effizienter zu gestalten. Game-based-Learning ist dabei eine zentrale Herangehensweise. Aus Sicht der Spielarchitekten, als Spieleentwickler, absolut sinnvoll! Aber ist das Game-based-Learning wirklich so effektiv?
Game-Based Learning
Um dieser Frage nachzugehen, ist es wichtig uns zunächst darüber klar zu werden, was Game-based-Learning überhaupt ist. Im Gegensatz zu Gamification, das Spielelemente wie Levels, Ranking oder Erfolge etc. in einen Nichtspielkontext einbaut, setzt Game-based-Learning auf tatsächliches Spielen als antreibende Kraft für das Lernen. Bestehende Spiele, wie Minecraft, werden dafür genutzt, aber auch ganz eigene Spiele bzw. Spielkonzepte können gezielt entwickelt werden. Zu serious games grenzt sich Game-based-Learning dahingehend ab, dass neben den zu vermittelnden Inhalten auch der spielerische, immersive Aspekt eine große Rolle spielt. Bei serious games steht ein in der Realität verankerter Lernaspekt im Vordergrund. Serious Games bestehen daher häufig aus realen Szenarios und Inhalten.
Warum ist es so effektiv?
Welche Bedingungen fördern das Lernen? Zahlreiche Faktoren beeinflussen das Lernen insgesamt. Um gut lernen zu können, sind u.a. Interesse und Bedeutsamkeit sehr wichtig. Ein weiterer Faktor für erfolgreiches Lernen ist Neugier sowie die Möglichkeit zur Verknüpfung oder Vernetzung der Dinge, die ich lernen will. Auch die Aufmerksamkeit, mit der ich an Inhalte herangehe, spielt eine entscheidende Rolle. Durch einen Game-based-Learning Ansatz kann echtes Interesse geweckt werden, das im Spielkontext unmittelbare Bedeutsamkeit besitzt. Im Rahmen eines Spiels kann meine Neugier durch zahlreiche Spielelemente geweckt und meine Aufmerksamkeit erhalten werden. Zudem habe ich die Möglichkeit Inhalte mit Emotionen, Spielpartner*innen oder Spielelementen zu verknüpfen. Game-based Learning wirkt auf positive Lernfaktoren extrem verstärkend. Auf der Hirnebene bedeutet ein Game-based-Learning Ansatz, dass beim Spielen an sich, bei Spielerfolgen und gleichzeitigen Lernerfolgen Dopamine ausgeschüttet werden, die stark motivierend wirken. Im Spiele können Hirnverbindungen aufgebaut, Erinnerungsvermögen sowie Leistungsfähigkeit trainiert werden. Entscheidend ist auch, dass Faktoren die lernhinderlich wirken, wie Stress oder Angst, durch den Ansatz des Game-based-Learning reduziert oder sogar abgeschaltet werden können. So können im Spiel negative Lernfaktoren ausgeschaltet werden.
Game-based-Learning kann also tatsächlich eine starker Motor für erfolgreiches Lernen oder Weiterbildung. Wichtig ist, dass die gewählten Spielmechaniken, Spielelemente, Spielinhalte und -ziele gut aufeinander abgestimmt und zu den Lerninhalten passen.
Wir, bei den Spielarchitekten, entwickeln in enger Abstimmung mit Euch, unseren Kunden, Spiele, die auf die individuellen Ziele zugeschnitten sind. So können wir das meiste aus dem Game-based-Learning herausholen.